Biomasse: Flugstromvergasung
Bei Biomassefestbrennstoffen ist die Verbrennung die am häufigsten angewandte Verwertungsmethode. Neben der Verbrennung ist aber auch die Vergasung der Biomasse in einer Gasatmosphäre zur Erzeugung von Nutzenergie (Strom und Wärme) sehr effektiv möglich. Der Prozess der Vergasung ist eine thermochemische Umwandlung, bei der als Zwischenschritt ein Sekundärenergieträger erzeugt wird. Das im Zwischenschritt erzeugte Gas wird auch als Produktgas oder Schwachgas (LCV- (Low Calorific Value) Gas) bezeichnet. In der älteren Literatur ist auch vom Holz- oder Generatorgas die Rede. Die Hauptbestandteile des Produktgases sind in erster Linie vom Vergasungsmittel abhängig. Im Einzelnen können dabei als Vergasungsmittel Kohlendioxid, Wasser und Sauerstoff dem Prozess zugegeben werden. Bei der Biomassevergasung entsteht dann als Produkt Methan, Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserdampf, Koks und Teer (siehe Gleichung 1). /1/