Biomasse Festbettvergasung, Teil 2
Aufgrund der geringen Gasaustrittstemperatur zeichnen sich Gegenstromvergaser durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Weiterhin bedingt die niedrige Produktgastemperatur einen geringen Anteil an Alkalimetallen. Auch die Staub- und Koksfracht im Produktgas ist im Vergleich zu dem Gleichstromvergaser oder dem Wirbelschichtvergaser deutlich geringer. Die Anforderungen an den Brennstoff in Bezug auf den Wassergehalt sind bei Gegenstromvergaser nicht so hoch, denn aufgrund der oben liegenden Trocknungszone werden die anderen Reaktionszonen nicht vom Wasserdampf durchströmt. Dementsprechend können Gegenstromvergaser Biomassen mit einem Wassergehalt bis zu 60 % verwerten. Nachteilig bei dem Prozess des Gegenstromvergasers ist jedoch, dass die bei der pyrolytischen Zersetzung entstehenden flüchtigen Bestandteile nicht durch die heiße Reduktionszone geleitet werden. Dementsprechend werden dem Produktgas in dieser Zone weitere unerwünschte, kondensierbare Bestandteile, wie Teerverbindungen, in nicht unerheblichen Mengen zugegeben. Daher ist bei der weiteren Verwendung des Gases, z. B. in BHKW´s, eine energieaufwendige Gasreinigung zur Entfernung der Terrverbindungen unbedingt erforderlich. /1/