Solarthermische Kraftwerke, Teil 2: Solarturm, Paraboloid (Dish-Stirling) und Aufwind
Solarturm Kraftwerke
Solarthermische Kraftwerke nach dem Turm-Prinzip bestehen aus hunderten bis zu einigen tausend Reflektoren, die als Heliostaten bezeichnet werden. Die Heliostaten sind so ausgerichtet, dass die einfallende direkte Solarstrahlung auf die Spitze eines in dem Heliostatenfeld errichteten Turmes fokussiert wird (siehe Abbildung 3). Der Solarturm wird aus Stahlbeton oder als Stahlgitter-Konstruktion aufgebaut und die Höhe liegt bei 60-100m für Testanlagen und bis 160m für Kraftwerke im kommerziellen Bereich. Da es sich dabei um ein Konzept mit punktförmiger Konzentration handelt, ist eine hohe Präzision erforderlich, um die reflektierte Strahlung aus allen Heliostaten auf dem gleichen Bereich zu konzentrieren. Zu diesem Zweck sind alle Spiegeln mit einem zweiachsigen Nachführungssystem vorgesehen, das computergesteuert ist. Ein auf dem Turm montierter Absorber sorgt für die Erwärmung des Wärmeträgermediums (Wasserdampf, Luft oder Flüssigsalz). Bei der Verwendung von Luft oder Flüssigsalz, wird die Wärme über einen Wärmetauscher bzw. Verdampfer ans Arbeitsmedium des Dampfkreislaufs übertragen.